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Interview:

waterdrop: Die icons Alumni hinter der führenden Hydration Brand.

Henry Murray

waterdrop Co-Founder & CMO  |  icons 2010 – 2013

Kannst du ein bisschen über den Background des Founding Teams erzählen?

Gegründet wurde waterdrop von meinem Bruder Martin (icons Mitglied 2007). Christoph Hermann und ich sind anschließend als Co-Founder dazugekommen. Martin hat einen starken Business-Hintergrund mit Erfahrung im Consulting und einem MBA in Singapur. Christoph bringt als Architekt und Designer, der in einem prestigeträchtigen Designstudio in London gearbeitet hat, eine ganz andere, komplementäre Seite ein. Ich habe ein Wirtschaftsstudium an der WU abgeschlossen, Erfahrung bei BCG gesammelt und später auch ein Geschichtsstudium in London absolviert, was für die Erweiterung meines Horizonts wichtig war.

In einem kleinen Unternehmen macht jeder gefühlt alles. Martin hat immer viel Strategie, Organisation und Investoren-Topics gemacht. Christoph hat sich um Product- und Brand Design sowie E-Commerce Design gekümmert. Ich war hauptsächlich auf Marketing und Sales fokusiert. Obwohl in einem Start-Up natürlich oft alles umgestellt wird, ist unser Core Team immer noch dabei.

Wie ist die Idee von waterdrop entstanden?

Die Idee für waterdrop ist von Martin aus Frustration über die Getränkeindustrie entstanden. Es wird seit Jahrzehnten Zuckerwasser produziert und hin und her geschickt und das in einer sehr kontrollierten Supply Chain. Unser Ansatz war, dass wir das besser machen können. Wasser ist die perfekte Plattform. Alles, was es braucht, ist Funktionalität und Geschmack.

waterdrop henry murray philipp athanasiadis tobias nolte

icons Mitglieder Philipp und Tobias mit Henry

Wie hat der Prozess von Entstehung der Idee bis zur Umsetzung ausgesehen?

Am Anfang gab es die Suche zur Ideenfindung: Was können wir ins Wasser geben? Wir haben viele Messen besucht und haben viel mit Experten gesprochen. Unsere Ansprüche waren hoch: Es muss convenient und es muss nachhaltig sein. Dann erstellt man ein Konzept und testet es, spricht mit Experten und macht dann Trade Offs bis man zu einem Minimal Viable Product kommt.

Auch enorm wichtig für die Umsetzung war das Supply- und Partnernetzwerk, welches in Nachbetrachtung mindestens genau so wichtig war wie das Founding Team selbst. Unser Netzwerk haben wir uns selbst aufgebaut, indem wir viel Outreach betrieben haben und aktiv Konversationen mit diversesten Leuten aufgesucht haben. Ein super Partner und auch Investor war unser Produzent, welcher einerseits ein Labor und andererseits Zugänge zu Geschmackssorten etc. hatte. Man muss solche Sachen dann nämlich auch von Experten machen lassen. Von uns wolltest du dir höchstens einen Gin Tonic mischen lassen.

Welchen Stellenwert hatte Funding bei eurer Journey?

Funding ist eine der größten Herausforderungen für jedes Start Up. Unser erstes Angel Investment war von einem BCG Partner, der von der Idee überzeugt war und uns unterstützen wollte. Unser zweiter wichtiger Investor war unser Supplier, der nicht nur entwickeln, sondern auch dabei sein wollte.

Über die Zeit muss man dann Traktion zeigen. Wir haben immer Investoren und Partner mit an Bord geholt, die langfristig denken. Danach ging es klassisch in Series A, Series B etc. In der letzten Runde z.B. ein Fond aus Singapur. Unsere Valuation ist uns außerdem nicht so wichtig wie, dass die Company langfristig auf eigenen Beinen steht.

Welche Rolle hat icons beim Aufbau von waterdrop gespielt?

Eine absolut Große. Das Mindset und das Unternehmertum, welches man bei icons mitbekommt. Der Aufbau einer funktionierenden Organisation und die Herausforderung, Struktur in eine Gruppe junger, wilder, kreativer, motivierter Leute zu bringen. Das ist gar nicht so einfach und viele Start Ups schaffen das nicht. Nur weil jemand mal im Consulting, Corporate oder sonst wo gearbeitet hat, heißt das noch lange nicht, dass man verstanden hat, wie man eine Organisation baut. Da gehört mehr dazu und da war icons sehr wichtig. Das Netzwerk war auch super spannend. Wir haben auch immer Projekte mit icons gemacht, beispielsweise Research-Projekte und Positionierungs-Projekte. Wir haben außerdem auch icons Teammitglieder sehr früh dabei gehabt.

Im Endeffekt kann bei icons für alle Beteiligten nur ein Benefit entstehen. Für die Studierenden ist icons mega. Man bekommt viel mehr Business Kontext und man ist sehr nahe an der Praxis. Und als junges Unternehmen ist es super auf diesen Pool an Leuten zugreifen zu können.

Welchen Tipp würdest du jungen Studierenden mit großen Zielen geben?

Zur Zeit des Studiums macht man sich sehr viele Gedanken über seine nächsten Schritte. Im Studium muss man verstehen: Da wo wir sind, sind sehr wenige Leute. Wir sind in einer sehr privilegierten Situation, wo nicht viel schief gehen kann und wir immer auf zwei Beinen landen werden.

Deshalb sollten junge Studierende ganz bewusst Zick Zack abbiegen und nicht zu geradlinig einen Weg gehen. Als junger Mensch sollte man möglichst viel anschauen und keine Angst haben ganz anders abzubiegen. Je mehr man sieht, desto mehr Kontext bekommt man und desto besser werden deine Entscheidungen.

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