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Interview:

Zwischen icons und Silicon Valley: Cloud AI bei Google.

Julia Wiesinger Eschelbeck

Product Managerin Google Cloud AI  |  icons 2013 – 2015

Kannst du ein wenig über deinen Background erzählen?

Ich bin Österreicherin, bin allerdings in Kalifornien aufgewachsen. Ich habe mich dann dafür entschieden, fürs Studium zurück nach Österreich zu kommen und habe dann an der WU IBWL und ein Auslandssemester in Singapur gemacht. Ich bin auch während meines Bachelors schon zu icons gekommen. Ich habe dann neben dem CEMS Master 2 Jahre bereits bei Cisco gearbeitet und bin jetzt seit 5 Jahren bei Google in Kalifornien.

Du warst ja von 2013 bis 2015 bei icons, kannst du ein bisschen von damals erzählen?

Ich habe in meinem dritten Semester bei icons angefangen, und war dann bis zu meinem Masterstudium dabei. Am aller meisten kann ich mich lustiger Weise an die Erstprojekte erinnern. Alexander Brix war damals mein Erstprojekt-Betreuer, und ist immer noch ein sehr sehr guter Freund von mir. Wie wir zusammen an der alten WU gesessen sind und das Projekt gemeinsam besprochen haben und wie aufregend und spannend das alles damals war. Schlussendlich, was meine Zeit bei icons für mich ausgemacht hat, sind die ganzen Freundschaften und Leute gewesen. Ich habe über 3 Ecken auch meinen Mann über icons kennengelernt.

icons war einfach ein wahnsinniger Einfluss auf meinen Weg und auch auf das, dass ich heute bei Google bin, weil ich damals über icons die Connection zu Google gemacht habe. Ich wäre sicher nicht hier, wo ich jetzt bin, wenn ich nicht die Community kennengelernt hätte.

Wie sieht deine Arbeit bei Google aus?

Bei Google bin ich Product Managerin für eines unserer Cloud AI Produkte. Also nicht in unserem klassischen Business, sondern in unserem Cloud Business, wo es darum geht, Unternehmen mit den neuesten Technologien zu rüsten und ihnen dabei helfen, diese zu implementieren. Von Retail bis Financial Services etc.

Wie ist das für dich, dass AI als Thema sich gerade weit verbreitet?

Es ist wahnsinnig spannend. Ich sag immer, es gibt einen Hype Cycle bei diesen Sachen. Es gibt sehr viele Technologien und AI ist jetzt natürlich als Use Case aufgegriffen worden, es gibt aber noch einiges zu tun, bis man solche Technologien verantwortlich anwenden kann. Und da gibt es noch viel im Development und auch viel im Research zu tun. Auch, dass wir von vielen Kunden hören “Wow, wir hätten uns nie gedacht, dass man für dieses Problem AI anwenden kann und dass es so einen großen Impact haben kann”. Also ein “making it real from the research” ist für mich definitiv das spannendste an meinem Job.

Welchen Tipp würdest du jungen Studierenden geben, die große Ziele haben?

Ich glaube, man darf sich nicht zu verfestigen auf einem gewissen Pfad, sondern muss neugierig sein und viel lernen wollen. Als ich jünger war, habe ich Graphic Design, Physik und Geschichte geliebt. Und es hat für mich dann gedauert, von den USA nach Europa zu kommen und zu sehen, dass all diese Komponenten auch in der Tech-Welt zusammenkommen können. Ich glaube, man muss neugierig sein, Lösungen finden wollen, und auf Leute zugehen. Das wäre mein größter Tipp. Als Studentin glaubt man immer, es gibt nur einen Weg, aber in Wahrheit führen dich deine ganzen Erfahrungen erst auf deinen Weg. Und bei mir war es definitiv so, dass die icons Zeit sehr beeinflussend und prägend war.

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